Festakt in Ljubljana – Slowenien schließt Sachbeitrag zum FAIR-Projekt ab

30.10.2025

Diese Meldung basiert auf einer Pressemitteilung von Cosylab und Instrumentation Technologies

Slowenien hat seinen Sachbeitrag zu FAIR erfolgreich erbracht. Jörg Blaurock, Technischer Geschäftsführer von FAIR und GSI, unterzeichnete gemeinsam mit Vertreter*innen von Tehnodrom, der slowenischen FAIR-Partnerorganisation, die endgültigen Abnahmeunterlagen. An der festlichen Veranstaltung, die am Hauptsitz von Cosylab in Ljubljana stattfand, nahmen neben den Unterzeichnenden auch slowenische Regierungsvertreter*innen, Forschende des Jožef-Stefan-Instituts und Interessenvertreter*innen aus der Industrie teil.

Das Tehnodrom-Konsortium, das die slowenische Hochtechnologie- und Digitalisierungsindustrie vertritt und von Cosylab und Instrumentation Technologies angeführt wird, fungiert als slowenischer nationaler Anbieter von Sachleistungen für FAIR im Bereich der Beschleunigertechnologien, wobei Instrumentation Technologies die Strahldiagnostik und Cosylab die Entwicklung des Steuerungssystems leitet. Die Entwicklungsphase der Sachleistungen wurde 2025 abgeschlossen. Slowenien leistet auch durch die experimentellen Kooperationen des Jožef-Stefan-Instituts einen Beitrag zu FAIR.

Die Versammlung feierte nicht nur die technische Exzellenz, sondern auch den breiten, langfristigen Wert für das Innovationsökosystem Sloweniens:

  • Die Aktivitäten des Tehnodrom-Konsortiums verbanden mehr als ein Dutzend slowenischer Hightech-Unternehmen und Forschungsteams und unterstützten sowohl das Wachstum als auch den Exporterfolg.
  • Durch die Arbeit der Tehnodrom-Partner wurden über 67 Millionen Euro in Form von Steuern zur Unterstützung öffentlicher Dienstleistungen und der nationalen Entwicklung an die Gesellschaft zurückgeführt.
  • Während des Projekts wurden in slowenischen Unternehmen mehr als 200 neue Hightech-Arbeitsplätze geschaffen, was dazu beitrug, qualifizierte Fachkräfte in Slowenien zu halten.
  • Die Teilnahme an FAIR ermöglichte slowenischen Unternehmen den Zugang zu neuen internationalen Märkten und sicherte ihnen zusätzliche Geschäfte im Wert von mehreren Millionen Euro, was eine direkte Folge des gewonnenen Fachwissens und der gewonnenen Referenzen war.
  • Der von Cosylab und Instrumentation Technologies gegründete ScienceTech-Cluster ist von zwei Unternehmen auf fast zwanzig Mitglieder angewachsen und unterstützt weitere Innovationen und Kooperationen.

Jure Gašparič, Staatssekretär im Ministerium für Hochschulbildung, Wissenschaft und Innovation, erklärte: „Der Beitrag Sloweniens zu FAIR zeigt, was möglich ist, wenn wir eine Kultur der Innovation und Zusammenarbeit fördern. Projekte wie FAIR demonstrieren nicht nur unsere nationalen Fähigkeiten, sondern stärken auch die Position Sloweniens im globalen Innovationsökosystem. Investitionen in die Wissenschaft und die Förderung einer Innovationskultur sind für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und den Erfolg unseres Landes von entscheidender Bedeutung.“

Jörg Blaurock, Direktor von FAIR, kommentierte: „Heute feiern wir nicht nur einen Meilenstein, der vor mehr als 20 Jahren seinen Anfang nahm, sondern auch die fortlaufende Geschichte eines Mega-Wissenschaftsprojekts und einer Partnerschaft. Von Anfang an haben die slowenischen Partner mit ihren Kapazitäten, Fähigkeiten und Mitarbeitenden eine wesentliche Rolle dabei gespielt, FAIR zu verwirklichen. Der Abschluss des Sachbeitrags ist eine große Leistung. Er ist aber auch ein Neuanfang: Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, während wir die nächsten Schritte bei FAIR gehen.“

Mark Pleško, CEO von Cosylab, fügte hinzu: „Für Slowenien war FAIR mehr als ein technisches Projekt – es war eine nationale Erfolgsgeschichte und eine Reise der Partnerschaft und des Wachstums. Vor zwanzig Jahren haben wir uns an den Diskussionen beteiligt, ohne zu wissen, wie das Ergebnis aussehen würde. FAIR ist nicht nur ein Referenzprojekt, sondern eine Startrampe für Sloweniens Deep-Tech-Ökosystem. Vor allem aber hat es Freundschaften und Vertrauen geschaffen – die Grundlage für zukünftigen Erfolg.“

Elvis Janežič, CEO von Instrumentation Technologies, sagte: „Wir hören oft, wie wichtig es ist, die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung zu stärken. Das mag selbstverständlich klingen, aber es ist in der Tat eine Herausforderung, dies zu verwirklichen. Forschung und Wirtschaft agieren in sehr unterschiedlichen Welten – doch wenn beide Seiten sich bemühen, erreichen wir etwas Bemerkenswertes, wie wir es mit FAIR getan haben. Das Ergebnis ist nicht nur ein technischer Erfolg, sondern auch neues Vertrauen, neue Geschäftsmöglichkeiten und eine stärkere Zukunft für alle. Es hat dazu beigetragen, Spitzenfachleute im Land zu halten, und gezeigt, dass wir gemeinsam wirklich komplexe, internationale Projekte realisieren können.“

Die Veranstaltung endete mit einer Podiumsdiskussion über die Zukunft von FAIR, die Möglichkeiten für eine weitere Beteiligung Sloweniens und die allgemeine Bedeutung öffentlich-privater Partnerschaften für die Förderung der europäischen Forschung und Technologie. (CP)

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