Die Bundesrepublik Deutschland hat am 4. Oktober 2010 in Wiesbaden mit den Partnerstaaten das FAIR-Übereinkommen unterzeichnet.
Deutscher Gesellschafter der FAIR GmbH ist die GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH.
GSI ist für den Bau und die Inbetriebnahme der FAIR-Beschleunigeranlagen verantwortlich. Neben direkten Beistellungen von Beschleunigerkomponenten, schließt dies technische Betreuungsleistungen der GSI für die Beschleuniger ein. Hinzu kommen Beiträge für die FAIR-Experimente.
GSI trägt darüber hinaus zur Campusentwicklung am Standort Darmstadt bei, um diesen für die erwarteten ca. 3000 FAIR-Nutzenden pro Jahr vorzubereiten.
Die FAIR GmbH trägt die Verantwortung für den Hoch- und Tiefbau während der Errichtungsphase und den Betrieb der FAIR-Beschleunigeranlage nach der Fertigstellung.
Bereits seit mehr als zehn Jahren konzipieren und entwickeln Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH in Darmstadt zusammen mit ihrem internationalen Netzwerk in Forschung und Beschleunigerbau die neue Anlage FAIR. Die Entscheidung Deutschlands für die Realisierung von FAIR geht auf eine Empfehlung des deutschen Wissenschaftsrats zurück. Diese Empfehlung wurde international evaluiert und bekräftigt durch die Aufnahme von FAIR in Europas Forschungsfahrplan für Großgeräte, der Roadmap des European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI) und die Positionierung als Projekt höchster Priorität des Nuclear Physics European Collaboration Committee (NuPECC). Mit der Investition in die Hochtechnologie von FAIR wollen die Partner ihre Rolle in der globalen Wissenschaft stärken. Gleichzeitig lässt sich ein solches Großprojekt nur innerhalb internationaler Kooperationen verwirklichen.
Die FAIR-Beschleunigeranlage wird die bestehende GSI-Beschleunigeranlage und ihre Forschungsmöglichkeiten signifikant auf ein Niveau erweitern, welches ohne die internationale FAIR-Partnergemeinde nicht realisierbar wäre.